Wie schwierig es ist, als freier Fotograf oder Privatperson eine Akkreditierung zu bekommen, kann je nach Sportart, Eventart, Wichtigkeit der Veranstaltung usw. variieren. Man muss wissen, wer für die Pressearbeit zuständig ist oder zumindest, wer die ideale Anlaufstelle für dich als Fotograf ist.
Im Journalismus bezeichnet „Akkreditierung“ die Zulassung von Medienvertretern zu bestimmten Veranstaltungen.
– Wikipedia
Als ich mit dem Fotografieren angefangen habe, war es schwierig, Kontakte zu knüpfen, die mir dort weiterhelfen konnten. Daher war es auch nicht einfach, gute Referenzen zu sammeln, die ich schließlich den verschiedenen Vereinen vorlegen konnte.



Wie man sieht, waren oft Geländer oder auch andere Menschen im Weg. Natürlich möchte man die Leute auf der Tribüne nicht stören, wenn man versucht, einen guten Winkel zu finden.
Wie kommt man also an Akkreditierungen und Aufträge?
Es ist ganz und gar nicht einfach, an Presseakkreditierungen oder Aufträge zu kommen, wenn man keine bestehenden Kontakte hat. Deshalb sind hier ein paar Tipps, die dir weiterhelfen können:
- Sei präsent! – Auch ohne Akkreditierung ist es wichtig, dich nicht zurückzuziehen. Mache Fotos von den Tribünen, lade sie hoch oder sende sie per Direktnachricht an Spieler, Teams oder Veranstalter. So können potenzielle Ansprechpersonen auf dich aufmerksam werden.
Aber: Versuche, die Leute nicht durch Spam zu stören. Falls es keine Reaktion auf deine Bilder gibt, akzeptiere das und störe niemanden, wenn du auf den Zuschauerrängen Fotos machst. - Fang klein an! – Starte zunächst mit kleinen Veranstaltungen oder aufstrebenden Vereinen. Dort ist man oft gerne gesehen, und du hast die Möglichkeit, dein Portfolio zu erweitern. Mit einem soliden Portfolio kannst du dich später bei größeren Events um eine Akkreditierung bewerben.
- Go online! – Baue dir eine Plattform in den sozialen Medien oder im Internet auf. Egal ob in Form einer Website, eines Blogs oder eines Instagram-Accounts: Oft werden Akkreditierungen nur vergeben, wenn du für ein Medium (Zeitung, Auftraggeber usw.) arbeitest. Wenn du jedoch deine eigene Plattform aufbaust, kann dir das oft helfen, dennoch eine Berechtigung zu erhalten.
- Knüpfe Kontakte! – Trau dich, vor Ort oder per E-Mail nachzufragen, ob Fotografen gewünscht sind oder ob du mit deiner Kamera vorbeischauen kannst. Je öfter du anfragst und auch angenommen wirst, desto größer ist die Chance, neue Ansprechpersonen zu finden.
Außerdem: Falls du in der Sportbranche fotografieren möchtest, versuche, einen Verein zu finden, mit dem du regelmäßig zusammenarbeiten kannst. So hast du garantierte Gelegenheiten, um Schnappschüsse zu machen.
Wichtig: Wenn du regelmäßig journalistisch tätig bist, kannst du einen Presseausweis beantragen und diesen bei deiner Bewerbung um eine Akkreditierung vorlegen.
Um einen Presseausweis zu erhalten, gibt es einige Voraussetzungen: Du musst entweder fest in der Journalismusbranche angestellt sein oder, wenn du als Freelancer arbeitest, nachweisen können, dass du regelmäßig in diesem Bereich tätig bist (z.B. durch Bestätigungen von Auftraggebern, regelmäßige Veröffentlichungen, usw.).
Der Ausweis wird von verschiedenen Journalistenverbänden ausgestellt wie z.B. der VÖZ oder der Presseclub Concordia
Zusammengefasst: Um leichter an eine Akkreditierung zu gelangen, solltest du dir eine solide Basis aufbauen, die dir langfristig vieles erleichtert. Es ist ratsam, ein Portfolio zu erstellen, eine eigene Plattform – wie eine Website oder Social-Media-Präsenz – zu etablieren und, wenn möglich, Kooperationen einzugehen. Diese Schritte erleichtern dir den Einstieg in die Branche und erhöhen deine Chancen auf eine Akkreditierung.
Willst du noch mehr über den Einstieg in die Branche wissen oder weitere „Behind-The-Scenes“ Informationen? Schau gerne auf meinen Social Media Kanäle vrobei oder stöber ein bisschen durch die Website!